Karate ist Ideal für die Knochengesundheit
Zahlreiche Studien haben sich mit den Auswirkungen der Sportarten auf die Knochen beschäftigt. Grundsätzlich zeigte sich, dass die meisten Kampfsportarten, wie Karate, die Knochendichte offensichtlich positiv erhöhen. Grund hierfür dürften die intensiven und vielfältigen Formen der Belastung auf den Körper seien. Während der Ausführung stehen die Knochen unter Zug, Druck, Scherkräfte wirken, sie werden gebeugt und verdreht. Das Ausmass der Anpassungen ist abhängig von der Dauer, Ausführung und Intensität.
Kampfsport wirkt ideal auf die Knochen ein
Bei Jugendlichen Judoka lag die Knochendichte im Vergleich zu einer nicht aktiven Kontrollgruppe an der Lendenwirbelsäule um 22,7 Prozent höher, im Femur um 24,5 und im Unterarm um 18,3 Prozent. Untersuchungen an Jugendlichen Sportlerinnen und Sportlern, die andere Kampfsportarten betreiben, z. B. Karate, Taekwondo und andere, zeigen ähnliche Ergebnisse. Im Vergleich mit anderen Sportarten, wie Teamsportarten (Fussball, Basketball, Handball, Volleyball, Wasserball) oder Lauf- und Radsport schnitten die Kampfsportler durchgehend etwas besser ab.
Kampfsport im Alter – was ist sinnvoll?
Eine wichtige Frage ist, ob und wie ein solches Training im mittleren und hohen Lebensalter möglich und sinnvoll ist. Hinsichtlich der Knochendichte und damit höchstwahrscheinlich der Osteoporose-Prophylaxe, zeigten sich einige Kampfsportarten ebenfalls als günstig. Vor allem mit Karate kann bei ausreichender Erfahrung bis ins hohe Alter trainiert werden.
Das Fazit ist klar, die Knochengesundheit wird aktiv erhöht durch das regelmässige Karate-Training bis ins hohe Alter.
Quellen: Norsuriani S, Ooi FK. A review of martial arts and bone health status in young and older population. Sport Exerc Med Open J. 2018; 4: 58-62. doi: 10.17140/SEMOJ-4-162